Beiträge von Tobias Goldkamp

Erbrecht

Erfordert ein einfaches Testament weniger Testierfähigkeit?

Rechtsanwalt Tobias Goldkamp am 9. Januar 2020

War der Erblasser geistig erkrankt, als er das Testament errichtete, stellt sich die Frage, ob er testierunfähig war (§ 2229 Abs. 4 BGB). Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat die Linie der Rechtsprechung bekräftigt, dass auch für ein einfaches Testament keine geringeren Anforderungen an die Testierfähigkeit zu stellen sind. Im Urteil vom 20. Dezember 2019, Aktenzeichen 14 […]

Erbrecht

Erbschaft annehmen oder ausschlagen?

Rechtsanwalt Tobias Goldkamp am 22. Dezember 2019

Wer die Zusammensetzung des Nachlasses nicht kennt und das Erbe ausschlägt, weil er Schulden befürchtet, handelt riskant. Wer nicht ausschlägt, nimmt das Erbe an Normalerweise muss man eine Handlung oder Erklärung vornehmen, um Rechte und Pflichten zu bekommen. Eheleute werden erst getraut, wenn sie die Frage des Standesbeamten, ob sie die Ehe miteinander eingehen wollen, […]

Zivilprozessrecht

Urkundenprozess mit Kopie

Rechtsanwalt Tobias Goldkamp am 19. Dezember 2019

Ist Widerstand des Schuldners zu erwarten, kann der Urkundenprozess der schnellste Weg sein, um ein vollstreckbares Urteil zu erhalten. Der Fall Die Klägerin lieferte zweimal Dieseltreibstoff an die Beklagte. Auf den beiden Lieferscheinen ist jeweils als Liefermenge gemäß der Anzeige der Tankuhr am Lkw der Klägerin eine Treibstoffmenge in Liter abgedruckt. Die Klägerin verklagte die […]

Erbrecht

Vergiss den Ehegatten nicht

Rechtsanwalt Tobias Goldkamp am 2. Dezember 2019

Errichten Eheleute ein gemeinschaftliches Testament, sollten sie nicht vergessen, sich gegenseitig zu Erben einzusetzen. Immer wieder kommen in der Praxis Fälle vor, in denen die Eheleute regeln, was nach ihrer beider Tod geschehen soll, dem sogenannten Schlusserbfall. Sie vergessen dabei, dass es meistens zu zwei Erbfällen kommt, nicht nur zu einem Erbfall: Der erste Erbfall, […]

Zivilprozessrecht

Ablauf des Berufungsverfahrens

Rechtsanwalt Tobias Goldkamp am 23. Oktober 2019

Wer in erster Instanz zu einem Wert von mehr als 600 Euro verliert, kann gegen das Urteil Berufung einlegen. Die Berufung hat Aussicht auf Erfolg, wenn sie zulässig ist und das Urteil auf einer Rechtsverletzung beruht (§ 513 I Fall 1 i.V.m. § 546 ZPO) oder die im Urteil getroffenen Tatsachenfeststellungen unrichtig sind (§ 513 […]


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